Mittlerweile zählen Aquarellfarben zu meinen Lieblingsmaterialien, weil sie einen sensiblen Umgang verlangen und dadurch auch etwas Mitfühlendes zurückgeben. Sie sind auf ihre Art nachhaltig, auch weil sie nach dem Eintrocknen sehr einfach wieder zu aktivieren sind.
 

Mit Aquarellfarben umzugehen, ist eine herrliche Übung das richtige Mischverhältnis aus Wasser und Pigment sowie ein passendes Verhältnis aus Kontrolle und Loslassen zu finden. Letzteres ist gar nicht so leicht, weil die nasse Farbe gerne eine Eigendynamik mitsichbringt. Deswegen schreibt Felix Scheinberger:

"Wasserfarbe bleibt eine Anarchistin. Sie macht immer ein wenig was sie will. Sie ist ein bisschen chaotisch, und es braucht Zeit und Geduld sie zu beherrschen."