Lynda’s Studio
Moorpark, Kalifornien | September 2024
Auf Reisen nutze ich gerne meine analoge Kamera. Sie schärft meinen Blick, nimmt die Haptik der Umgebung auf und das Tempo raus.
Ich selbst mag es oft reduziert und klar, aber in einer Werkstatt schätze ich Arbeitsspuren und sichtbar offene Prozesse an unterschiedlichen Plätzen.
So, wie an dieser Werkbank, von der man aus in den Garten sehen konnte. Nicht weit entfernt reiften gerade unzählige Passionsfrüchte!
Lynda berichtete von einem großen Auftrag, für den sie einen extra großen Rahmen anfertigen musste. Die Strecke von Rahmenanfang bis -ende war so lang, dass sie sich eine Schiene baute, auf dem sie mit einem Skateboard hin und her fahren konnte.
Lynda zeigte mir einige Proben aus einem Workshop mit Kindern. Dafür verwendete sie Naturmaterialien neben den üblichen Fäden.
Sie stellte mir einfache Varianten vor, einen Webrahmen zu imitieren (wie hier z.B.). Das kannte ich noch aus der Ergotherapie-Ausbildung. Vielleicht lohnt es sich, das mal wieder auszuprobieren.
Geblieben, ist aber vor allem die Faszination der parallelen Stränge – dass ein Bildraum entsteht auf diesen Linien. Ganz ohne Verflechtung, sondern nur mit Verschiebung des Inhalts, lässt sich das grafisch mit Papierstreifen umsetzen. Und um die Haptik nachzuempfinden macht sich Aquarellfarbe oder Tusche sehr gut. Dann bleibt es lebendig.
Diese Experimente konnte ich mit einem tollen Ergotherapie-Team durchführen. Jede konnte ihr eigenes Bild erstellen und am Ende wurde ein Gemeinschaftsbild aus den Streifen collagiert.
Falls du auch Lust hast mit deinem Team oder einer anderen Gruppe kreativ-interaktiv zu werden, dann melde dich gerne bei mir!